Astrocytoma III
Anaplastic Astrocytoma
Anaplastic astrocytoma are classified as malignant glioma. With high propability they are a progression from an astrocytoma grade II, but they can also be newly diagnosed.
Aktuelles aus dem Astrozytom Forum
Histologie
- von Astrozyten ausgehendes Tumorgewebe
- erhöhte Zellteilungsrate und nukleäre Atypien
- keine mikrovaskulären Proliferationen oder Nekrosen
- 1p/19q intakt und CDKN2A/B nicht deletiert
Epidemiologie
- jährlich erkranken etwa 0,4-0,8 von 100.000 Menschen in Deutschland
- Altersgipfel liegt um das 40. Lebensjahr
- Männer sind etwa 1,5-Mal häufiger betroffen als Frauen
Symptome
- stark von der Lokalisation des Tumors abhängig
- Erstsymptom ist häufig ein epileptischer Anfall
- Hirndruckzeichen (z.B. Kopfschmerz, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit)
- psychische Störungen (z.B. Persönlichkeitsveränderungen)
- neurologische Defizite (z.B. Gefühlsstörungen, Lähmungen, Sprachstörungen)
Diagnose
- Diagnose mittels MRT mit Kontrastmittel und Gewebeanalyse (seltener CT)
- bei schwer zugänglichen oder sensiblen Tumorlokalisationen: gezielte Biopsie
- heterogene, randbetonte Kontrastmittelaufnahme
- Neigung zu großer, perifokaler Ödembildung (durch Flüssigkeitsansammlung bedingte Schwellung im Bereich um den Tumor)
- oft Grenzen zum umliegenden gesunden Gewebe nicht erkennbar
- infiltriertes Gewebe wirkt aufgequollen
- Vorkommen: Großhirnhemisphären, aber auch im gesamten zentralen Nervensystem
Therapie
- größtmögliche operative Entfernung des Hirntumors
- Strahlentherapie (Tumor und Sicherheitssaum von ca. 2 cm)
- Erhaltungs-Chemotherapie mit Temozolomid über 12 Zyklen
Rezidiv-Therapie
- erneute Operation des Tumors
- erneute Strahlentherapie
- erneute Chemotherapie, ggfs. mit verändertem Chemotherapeutikum/Schema
- klinische Studien
Nachsorge
- Frühes postoperatives MRT innerhalb von 48 Stunden nach der Operation
- Erste MRT-Kontrolle ca. 4–6 Wochen nach Abschluss der Strahlentherapie.
- regelmäßige MRT-Kontrollen zur Überwachung (alle 3-6 Monate)
- PET bei unklaren MRT-Befunden (zur Unterscheidung zwischen Tumorwachstum und therapiebedingten Veränderungen)
Verlauf
- meist lokales Wachstum mit infiltrierendem Charakter
- im Verlauf nicht selten Übergang in ein Astrozytom Grad 4
Prognose
- abhängig von Histologie, Lokalisation und Resektionsgrad des Hirntumors sowieTherapieansprechen
- trotz Behandlung ist die Prognose des Astrozytom Grad 3 schlecht
aktualisiert am 19.12.2024