Vredener Lauf
Laufen ist Kopfsache
Am 15. Juni 2024 war der Stadtpark von Vreden, einer kleinen Stadt im westlichen Münsterland vor lauter Trubel kaum wiederzuerkennen. Unter dem Motto „Laufen ist Kopfsache“ gingen an diesem frühsommerlichen Samstag 640 Läuferinnen und Läufer an den Start, um sich für Hirntumorpatienten starkzumachen. Dabei ging es weniger um sportliche Höchstleistung, sondern vielmehr um die solidarische Geste und die Gemeinschaft. Egal in welchem Alter, ob joggend, walkend oder spazierend – die 2,5 km Rundkursstrecke konnte im ganz eigenen Stil bewältigt werden. „Als ich am Start- und Zielbereich der Strecke stand, schien die Schlange der Läufer so lang, als nähme es gar kein Ende – das war schon überwältigend“ berichtet Lisa, eine der Initiatoren des Benefizlaufs. Nach dem Lauf erwartete die Teilnehmer ein unterhaltsames Rahmenprogramm, das keine Wünsche offenließ. Erfrischende Getränke, Kaffee und eine Vielzahl an köstlichen Speisen standen bereit. Und für die Kinder dürften vor allem die Hüpfburg und die Kinderschminkstation ein ganz besonderes Highlight gewesen sein.
Bereits fünf Jahre zuvor organisierte Bernd gemeinsam mit seiner Frau Lisa und ihrer Schwester Marina sowie deren Mann Ansgar einen ersten Vredener Benefizlauf zugunsten der Deutschen Hirntumorhilfe. Die Ursprungsidee stammt von Bernd, der als regelmäßiger Brainstormleser von den Benefizläufen Stefan Dunkels dazu inspiriert wurde, selbst eine Benefizaktion ins Leben zu rufen. Da sowohl Bernds erste Frau als auch Ansgars Mutter an einem Hirntumor verstorben sind, liegt es ihnen besonders am Herzen, sich für Menschen mit einer Hirntumordiagnose einzusetzen.
Schon der erste Benefizlauf war ein voller Erfolg und ist den Vredener bis heute in bester Erinnerung. Für die Organisation der diesjährigen Aktion holte sich die kleine Gruppe noch Daniel mit ins Boot, einen guten Freund, der sich vor allem um die Bereitstellung von Equipment sorgte. Monate zuvor organisierten sie lokale Sponsoren und rührten kräftig die Werbetrommel – so machten sie im Radio WMW, im Vredener Anzeiger, in der Münsterland Zeitung und sogar mit einer mobilen LED-Wand die Vredener auf ihr Vorhaben aufmerksam. Diese umfassende Vorbereitung und das engagierte Marketing trugen maßgeblich zum Erfolg bei. Auch in diesem Jahr war die Veranstaltung ungemein resonanzreich. Durch die Unterstützung von zahlreichen Sponsoren und großzügigen Spendern konnte insgesamt eine Summe von sagenhaften 14.265,04 Euro gesammelt werden, die der Arbeit der Deutschen Hirntumorhilfe zugutekommt.
Die kleine Vredener Organisatoren-Gruppe zeigte sich überwältigt von der Zustimmung und dem Engagement der Teilnehmer, aber auch der unglaublichen Unterstützung vieler helfender Hände. Um sich für Hirntumorpatienten weiterhin tatkräftig zu engagieren, wollen sie auch in Zukunft weitere Aktionen planen.
Wer selbst eine Benefizaktion ins Leben rufen möchte, kann sich an die Deutsche Hirntumorhilfe wenden, um mit den Vredener Organisatoren in Kontakt zu treten. Sie stehen gerne auch für Fragen und Tipps mit ihrem Erfahrungswissen zur Verfügung.
Die Deutsche Hirntumorhilfe bedankt sich von Herzen für diese wertvolle Unterstützung und sendet liebe Grüße nach Vreden.
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