Team Rennmäuse
Kleine Läufer ganz groß – das „Team Rennmäuse“
„Wir laufen für Dich“ war das germeinsame Motto der corona-bedingt virtuellen Ausgabe unserer ursprünglich für den Leipzig Marathon 2020 geplanten Benefizveranstaltung.
Dass sich mit dem „Wir“ auch die ganz kleinen Sportler angesprochen fühlten, zeigte ganz eindrücklich das „Team Rennmäuse“ aus Nordrhein-Westfalen.
Carolina ist erst fünf, ihre kleine Schwester Elisa gerade einmal zwei Jahre alt – womit die beiden die jüngsten Starter im Team waren. „Im Forum der Hirntumorhilfe habe ich über die Aktion gelesen“, berichtet Kerstin, die Mutter der beiden Mädchen. „Carolina und ihre kleine Schwester Elisa wollten sofort mitmachen.“
Die Fünfjährige ist im Alter von drei Jahren an einem Medulloblastom erkrankt. Sie hat in ihrem jungen Alter bereits mehrere Operationen und ein ganzes Jahr Chemotherapie hinter sich. „Und doch hat sie nie ihr Lachen und ihre positive Einstellung zum Leben verloren,“ erzählt Kerstin vom Lebenswille ihrer Tochter.
Im Park um die Ecke hatte sich die Familie für den 26. April eine kleine Runde von etwa 150 Metern Länge herausgesucht und im Familien- und Freundeskreis nachgefragt, wer für jede Runde einen Betrag festlegen würde, um diesen an die Deutsche Hirntumorhilfe zu spenden. Zahlreiche Unterstützer kamen der Anfrage nach und so waren die beiden Kinder am Morgen des Laufes hochmotiviert. Gemeinsam sind Carolina und Elisa elf Runden gerannt und konnten am Ende stolz auf 1,7 erlaufene Kilometer zurückblicken. Insgesamt 920 Euro sind für die Deutsche Hirntumorhilfe zusammengekommen, die nun zur Finanzierung wichtiger Angebote für Patienten eingesetzt werden.
Für die beiden Schwestern war der Spaß am Laufen und der Ehrgeiz, möglichst viele Runden zu schaffen, um somit viele Spenden zu erlaufen, die größte Motivation. „Hinzu kommt, dass wir uns erhoffen, das Thema Hirntumoren auch trotz der Corona-Zeit in das Bewusstsein der Menschen zu bringen“, fasst Kerstin ihre Beweggründe weiter zusammen. „Carolina hat sich zurück ins Leben gekämpft und ich bewundere es, mit welcher Kraft sie und viele andere Erkrankte sich dieser Krankheit, der Therapie und allen Neben- und Nachwirkungen stellen. Diese Kraft wünschen wir allen, die mit dieser Erkrankung kämpfen!“